Ihre schnellste Verbindung zu diesem Ziel
Von St. Lorenz über Schwarzindien nach Mondsee
DIESE ROUTE KLINGT NACH FERNREISE, ABER DANK DER BUSLINIE 156 IST DER WEG VON ST. LORENZ DURCH DEN ORTSTEIL SCHWARZINDIEN ÜBERSCHAUBAR UND EIGNET SICH ZUDEM PERFEKT FÜR JEDE WETTERLAGE.
Wie der Mondsee zu seinem Namen kam lässt sich einigermaßen gut erklären: aus dem namensgebenden Adelsgeschlecht „Mano“ (See des Mano) wurde durch Hör- und Schreibfehler der Mond-See. Beim Ortsteil Schwarzindien inmitten der kleinen Gemeinde St. Lorenz wird es schon komplizierter. Junge Lebenskünstler, Studenten und andere Bohemiens fanden in Ufernähe zum Mondsee ihr Paradies und nannten es dann im Sommer 1879 kurzerhand Schwarzindien. Die exotische Wortschöpfung kam bei den Sommerfrischlern, Einheimischen und Wirtschaftstreibenden gleichermaßen gut an. Der geschäftstüchtige Mondseer Kaufmann Eduard Weyringer eröffnete eine trendige Gastwirtschaft und als Höhepunkt gab es an der wenig später fertiggestellten Salzkammergutbahn sogar eine eigene Haltestelle „Schwarzindien“. Heute ist Schwarzindien am Mondsee noch immer ein Traumziel, allerdings eher für gut Betuchte, die sich den gefragten Baugrund leisten können. Die Aussicht auf den See, ein öffentliches Freibad sowie das ganze Flair kosten aber nichts und runden den allwettertauglichen Ausflug zwischen der malerischen Kirche St. Lorenz am Fuß der Drachenwand und der stattlichen Basilika in Mondsee ganz wunderbar ab.
Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle der Linie 156 „St. Lorenz Kirche“ sind es nur wenige Meter von der Bundesstraße 154 zur unübersehbaren Kirche in der kleinen Ortschaft St. Lorenz. Dass es die Kirche überhaupt noch gibt ist der klugen Taktik der Kirchenoberen zu verdanken, die den drohenden Abbruch im Zuge der Josephinischen Kirchenreform in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu verhindern wussten, indem sie die einstige Filialkirche zur eigenen Pfarrei erhoben. Der Weg orientiert sich ab der Kirche am angeschriebenen Radweg R 2, der auf wenig befahrenen Nebenstraßen, oder ganz autofrei, nach Mondsee verläuft. Nach 1,5 km zweigt vor dem Betriebsgelände der Kult-Firma Camaro die Route nach links ab, unterquert die Bundesstraße und führt im Ortsteil Schwarzindien immer näher an das Seeufer heran. Am Yachtclub und am limnologischen Institut vorbei folgt ein kurzer Abschnitt entlang der Straße. Beim Beach-Volleyball-Platz wieder auf den Gehweg nach rechts und nach dem Verkehrs- und Ischlerbahn-Museum entweder auf dem kürzesten Weg links über die Franz-Kreutzberger-Straße zum Busterminal oder zuvor noch eine Genussrunde durch den Ort Mondsee.
Tipp
Tipp 1: Bootsfahrt am Mondsee: www.mondsee-schifffahrt.at/de
Tipp 2: Verkehrs- und Ischlerbahn-Museum. Geöffnet 1. Mai - 26. Oktober, Di. – So. 10 - 17 Uhr: www.museum-mondsee.at
Anfahrt mit den Öffis
Anfahrt zur Haltestelle St. Lorenz / Mondsee Kirche mit Bus 156 oder 597 entweder ab Busterminal Mondsee (dorthin ab Salzburg Hbf Südtiroler Platz mit Bus 140) oder mit Bus 156, bzw. 597 ab St. Gilgen Busbahnhof (dorthin ab Salzburg Hbf Südtiroler Platz mit Bus 150).
Retour ab Busterminal Mondsee mit Bus 140 Richtung Salzburg Hbf.
Fahrplanauskünfte und -download: Online unter www.salzburg-verkehr.at oder auf Ihrem Smartphone über die kostenlose Salzburg Verkehr-App für Android und iOS.
Informationen & Kontakt
https://mondsee.salzkammergut.at/ und https://mondsee.salzkammergut.at/oesterreich-stadt-ort/detail/430001280/st-lorenz-am-mondsee.html
Mag. Christian Heugl
5400 Hallein
cheugl@a1.net
Bildnachweis: Christian Heugl
Alle vorliegenden Inhalte hat die Redaktion nach bestem Wissen recherchiert. Die Redaktion der Salzburger Verkehrsverbund GmbH kann aber keine Gewähr für die Vollständigkeit, Korrektheit und Aktualität übernehmen. Wir bitten Sie, bei der Ausflugsplanung die Angaben zu überprüfen, da sich Öffnungszeiten, Eintrittspreise oder Informationen ändern können. Haftungsansprüche gegenüber der Redaktion oder der Salzburger Verkehrsverbund GmbH, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargestellten Informationen bzw. Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.