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Stille-Nacht-Friedensweg rund um Oberndorf
1818 wurde in Oberndorf das Stille-Nacht-Lied uraufgeführt. 200 Jahre später startet hier der Friedensweg, der die Orte Oberndorf, Laufen und Arnsdorf verbindet und den Spuren von Mohr und Gruber folgt.
Leicht möglich, dass Franz-Xaver Gruber und Joseph Mohr, der Komponist und der Textdichter des Stille-Nacht-Liedes, Teile des 12 Kilometer langen Weges gegangen sind. Denkbar ist es, denn zur Entstehungszeit des berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt war Mohr Hilfspriester in Oberndorf und Gruber Lehrer und Organist in Arnsdorf. Zur Christmette am 24. Dezember 1818 brachten die beiden ihr Lied, begleitet nur von einer Gitarre, in der Nikolai-Kirche in Oberndorf zur Uraufführung. Die nachhaltigen, noch heute gültigen Friedensbotschaften, werden auf dieser langen Runde erlebbar gemacht. Der Weg eignet sich genauso gut zum besinnlichen Pilgern, als auch zum anregenden Adventspaziergang. Auch die historische Salzachbrücke zwischen den Städten Oberndorf und Laufen am Beginn des Friedensweges passt gut zum Thema. Lange vor Schengen wurde sie zwischen 1901 und 1903 als bayerisch-österreichisches Gemeinschaftsprojekt verwirklicht. Weitere Wegpunkte mit Leuchtturmcharakter sind die Wallfahrtskirche Maria Bühel und dann natürlich der kleine Ort Arnsdorf, mit jener heute noch geöffneten Schule, in der Franz Xaver Gruber als Lehrer tätig war.
Wegbeschreibung
Vom Lokalbahnhof in Oberndorf führt der Weg linker Hand Richtung Zentrum zur Landesstraße, quert diese und folgt nun der Färberstraße zur Salzach. Über die beeindruckende, länderverbindende Eisenbrücke geht es nach Laufen und dort rechts abzweigend durch die stimmungsvolle Altstadt über den neuen Europasteg zurück nach Oberndorf. Er wurde anstelle, der von Hochwasser mehrmals zerstörten alten Holzbrücke erbaut, die ursprünglichen Holzpfeiler sind noch in der Salzach erkennbar. Die Wanderer werden vom Flussheiligen Nepomuk empfangen und über eine steile Treppe auf den Kalvarienberg mit der abschließenden Kreuzigungsgruppe hinauf geleitet. Die Wallfahrtskirche Maria Bühel mit ihren markanten Zwiebeltürmen ist das nächste, unübersehbare Ziel. Weniger auffallend ist die Flurkapelle des Buchnerbauern, wo der Weg scharf nach rechts dreht. Die Markierung verweist zur Hauptstraße, eine nach links abzweigende Variante wäre ruhiger, führt aber über Privatgrund. Über den Weiler Loipferding, in dessen Mitte eine mächtige Winterlinde steht, geht es weiter zur renovierten Kirche nach Arnsdorf. Franz Xaver Gruber war hier ab 1807 als Lehrer, Mesner und Organist tätig. In der noch immer aktiven Schule ist das Museum untergebracht. Über Göming geht es nach Oberndorf und hier könnte mit dem abschließenden Besuch des Stille Nacht –Bezirks ein letzter Höhepunkt der Runde folgen.
Tipp
In der Vorweihnachtszeit gibt es entlang des Weges, vom geschnitzten Engerl bis zum Christbaum, nette Einkaufsmöglichkeiten
Anfahrt mit den Öffis
Ab "Hauptbahnhof Salzburg" mit der S 1 (Lokalbahn) bis "Oberndorf Bahnhof".
Fahrplanauskünfte und -download: Online unter www.salzburg-verkehr.at oder auf Ihrem Smartphone über die kostenlose Salzburg Verkehr-App für Android und iOS.
Informationen & Kontakt
Mag. Christian Heugl
5400 Hallein
cheugl@a1.net
Bildnachweis: Christian Heugl
www.stillenacht-friedensweg.eu, Folder bei den TVB.
Stille-Nacht-Museum Oberndorf bis 6.1. tgl. 10-18 Uhr
Museum Arnsdorf bis 6.1. Mo bis Fr 14 – 17, Sa u. So 10 – 17 Uhr
Sicherheitshinweise
Trotz Schengen, bitte den Ausweis mitnehmen.Alle vorliegenden Inhalte hat die Redaktion nach bestem Wissen recherchiert. Die Redaktion der Salzburger Verkehrsverbund GmbH kann aber keine Gewähr für die Vollständigkeit, Korrektheit und Aktualität übernehmen. Wir bitten Sie, bei der Ausflugsplanung die Angaben zu überprüfen, da sich Öffnungszeiten, Eintrittspreise oder Informationen ändern können. Haftungsansprüche gegenüber der Redaktion oder der Salzburger Verkehrsverbund GmbH, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargestellten Informationen bzw. Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.