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Zwischen Neumarkt und Köstendorf
EINE IDEALE, ALLWETTERTAUGLICHE ENTDECKUNGSRUNDE FÜR DIE ÜBERGANGSZEIT ABSEITS AUSGETRETENER PFADE.
Etwas Orientierungsfähigkeit ist auf den leider sehr spärlich markierten Wegen zwischen Neumarkt und Köstendorf schon gefragt. Aber die Route führt auch zu außergewöhnlichen Plätzen, die in ihrer Stille eine ganz besondere Ausstrahlung entfalten. Dazu gehört gleich einmal die versteckte Filialkirche St. Johann am Berg. Aus der Ferne ist lange Zeit nur der barocke Zwiebelturm zu erkennen, der da keck über dem Blätterdach des kleinen Wäldchens hervorspitzelt. Früher einmal war die Abgeschiedenheit erwünscht, denn hier wurde in der verheerenden Pestwelle im Jahr 1714 ein Friedhof für die Pesttoten der Umgebung eingerichtet. Davon ist nichts mehr zu merken, auch nicht vom abgebrannten Mesnerhaus neben der Kirche. Ein anderer besonderer Ort ist der Kräutergarten vor der Pfarrkirche in Köstendorf. Der berühmte, für einige Jahre in Henndorf wohnhafte Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896 -1977) hat ihm mit dem Roman „Der Seelenbräu“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Eindrucksvolle Orte zum Staunen sind auch noch die vogelreichen Feuchtwiesen rund um den Wallerbach und natürlich die Orte Köstendorf und Neumarkt mit ihren sehenswerten Museen.
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Neumarkt am Wallersee. Dort geht es durch die neue Bahnunterführung Richtung Köstendorf und danach links 400 Meter entlang der Lärmschutzwand bis zur alten Bahnunterführung. Dort zweigt im spitzen Winkel, der an diesem wichtigen Punkt leider nicht markierte Pilgerweg „Via Nova“, nach rechts in den Wald ab. Durch den Wald und über eine Lichtung gelangen wir zur Kirche St. Johann am Berg. Wenn das Gras zu hoch ist, dann muss die Wiese bitte linker Hand umgangen werden. Von der malerischen Kirche folgen wir dem Pilgerweg nach rechts und dann vor dem Ortsschild „Gramling“ halb links abzweigend nach Köstendorf. Anhaltspunkt ist der spitze Kirchturm, der Weg dorthin führt am Heimatmuseum vorbei. Von der Kirche geht es die paar Schritte hinab in das Ortszentrum und von dort wieder bergauf zur Landesstraße. Das gelbe Wegschild gegenüber, am Beginn der Notar-Vogl-Straße, bietet eine kurze Orientierungshilfe. Die Route verläuft zum Bahndamm, überquert die Westbahnstrecke und führt anschließend nach links Richtung „Hirschleiten“ weiter. Eine kurze Variante zweigt beim nächsten Gehöft nach links ab, trifft nach 2 km auf eine Bahnüberführung und erreicht nach einem weiteren Kilometer den Bahnhof Neumarkt. Eine um eine Dreiviertelstunde längere Route folgt nach dem Hof zuerst der Straße nach rechts, dann nach links und führt ab dem letzten Hof als Feldweg über den Wallerbach. Leicht aufwärts führend zweigt der Weg bei den beiden folgenden Weggabelungen nach links ab. Wieder am Wallerbach angelangt verläuft der letzte Abschnitt am Ufer entlang Richtung Neumarkt. Der Kirchturm ist wieder ein guter Orientierungspunkt für einen Besuch im leicht oberhalb gelegenen Ortszentrum, der Weg zum Bahnhof aber folgt dem Bachverlauf bis zur Abzweigung der Wallbachstraße nach links.
Tipp
Heimatmuseum Kohbauernhaus in Köstendorf (Kontakt: +43 6216 6554)
Museum Fronfeste (Kontakt: +43 6216 5704; www.fronfeste.at)
Fernglas für die Vogelbeobachtung mitnehmen.
Anfahrt mit den Öffis
Mit Bahn bis Neumarkt/Wallersee Bahnhof, oder mit Bus 130 bis Neumarkt/Wallersee Bahnhofvorplatz. Rückfahrt ab Neumarkt Bhf. oder mit Bus 130 ab Neumarkt Stadtplatz.
Fahrplanauskünfte und -download: Online unter www.salzburg-verkehr.at oder auf Ihrem Smartphone über die kostenlose Salzburg Verkehr-App für Android und iOS.
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